Welche Webarten gibt es?

Leinwandbindung

• Leinwandbindung (engl. plain) ist die einfachste Bindungsart und am häufigsten verwendet.

• Schuss und Kette wechseln sich gleichmäßig ab.

• Es eignet sich am besten für flache oder einfache Bauteile und hat hohe Schiebefestigkeit, ist dagegen aber schlecht drapierfähig.

• Beide Seiten des Gewebes sehen gleich aus.

Köperbindung

• Bei der Köperbindung (engl. twill) wechseln sich Schuss und Kette nicht gleichmäßig ab.

• Der Schuss geht unter einem Kettfaden hindurch und danach über zwei oder mehr Kettfäden hinweg.

• Die Gewebeseite auf der mehr Kettfäden zu sehen sind nennt man Kettkörper, die andere Schussköper. Besser für Rundungen und kompliziertere Formen geeignet und gut drapierfähig, dagegen aber geringere Schiebefestigkeit.

• Die beiden Seiten sehen unterschiedlich aus.

Unidirektional

• Verbunde aus unidirektional gestreckt liegenden Rovings besitzen eine höhere Festigkeit/Steifigkeit als solche aus Rovinggeweben, da die Rovings bei Geweben gewellt vorliegen, was die Fasern bei Belastung komplex beansprucht.

• Insbesondere Bauteile, die überwiegend in einer Vorzugsrichtung beansprucht werden.

• Beispiele für solche Bauteile sind Blattfedern oder Rotorblätter.

 

Weitere Bindungsarten:
Atlasbindung
Panamabindung